Am 22.4.1841 wurde am jetzigen Standort am Kleinen Wall der Grundstein gelegt für das erste eigene Gebäude der Societät, welches dann am 30. Juni 1842 eingeweiht wurde.

Die gesamten Baukosten betrugen etwas mehr als 13.767 Taler. Finanziert wurde der Bau im Übrigen durch die Erhöhung des Beitrages von 5 auf 8 Taler und der Ausgabe von „Aktien“ in Höhe von 100 Taler pro Stück, die mit 5 % per anno verzinst wurden. Jedes Jahr wurden einzelne Aktien, die eigentlich Schuldscheine waren, ausgelost, welche getilgt wurden.

Das Grundstück der Societät erstreckte sich damals vom Kleinen Wall bis hinunter zum Halben Mond, also bis hinter die jetzigen Gleise der Oelwerke Germania.


Erst später, einmal 1878 und ein weiteres Mal 1914, wurde jeweils ein Teil des Gartens an die Vorgängerin der jetzigen KLK verkauft.

Der Vereinsbetrieb ging bis zum Spätsommer 1942 – soweit im Krieg überhaupt möglich – weiter. Dann wurde das Gebäude beschlagnahmt und ein Lazarett mit 100 Betten eingerichtet.

Am 1.4.1943 erfolgte ein erster Bombenangriff auf Emmerich, bei dem auch das Gebäude der Societät beschädigt und ein Lazarettpatient getötet wurde. Das Lazarett wurde aufgelöst und die notdürftig instand gesetzten Räume als Unterbringung für gefangene Russen, später Italiener genutzt.

Bei dem Bombenangriff am 7.10.1944 wurde auch das Gebäude der Societät schließlich vollkommen zerstört.


Bereits mit Schreiben vom 15.1.1946 wandte sich das Vorstandsmitglied Carl von Gimborn an die ihm bekannten überlebenden Mitglieder, um anzufragen, ob sie bei einem Wiederaufbau mithelfen würden.

Das heutige Gebäude wurde 1950 errichtet und 1951 eingeweiht. Die Baukosten betrugen 71.354,29 DM und wurden ausschließlich durch Spenden der Mitglieder aufgebracht.

Seither wurde viel unternommen, die Räume den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Heute befindet sich in den Räumen der Societät ein öffentliches Restaurant mit zwei Kegelbahnen.

Das Haus der Societät ist Treffpunkt für die Serviceclubs der Stadt, die Loge 'Pax imica malis', viele Vereine, Vereinigungen und politische Parteien.

Es wird gerne für Familienfeste, geschäftliche Treffen und Seminare genutzt.

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